Migräne und Akupunktur: So lässt sich Kopfschmerzen vorbeugen

Welche Ursachen Migräne hat und wodurch sie ausgelöst wird, ist bislang noch nicht restlos geklärt, obwohl diese wohl eine der unangenehmsten Kopfschmerz-Arten sein dürfte. Eine effektive Vorbeugung ist jedoch mit Akupunktur möglich, weshalb diese Heilmethode auch in die Behandlungsleitlinie aufgenommen wurde.

So lässt sich Migräne-Attacken vorbeugen

Durch Akupunktur ist es möglich, sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der quälenden Kopfschmerzen lindern, wie auch der Neurologe Dr. Hans-Christoph Diener, seines Zeichens Professor an der Essener Universität, bescheinigt. Wie der Berufsverband Deutscher Neurologen sagt, lasse sich die Wirkung der Akupunktur durchaus mit konventionellen Medikamenten vergleichen, die zur Prävention verwendet werden.

Die Behandlung erfolgt nach den Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin. Allerdings muss diese in der beschwerdefreien Zeit zwischen zwei Kopfschmerz-Attacken durchgeführt. Dafür gibt es auch einen guten Grund. Denn bei einer akuten Attacke zeigt die Akupunktur nahezu keine Wirkung, es ist also nicht möglich, akute Kopfschmerzen zu lindern.

Wann soll Akupunktur zur Vorbeugung eingesetzt werden?

Anders als bei Medikamenten ist die Behandlung mittels Akupunktur kaum mit Nebenwirkungen verbunden. Diese alternative Behandlungsmethode empfiehlt sich nach dem Dafürhalten von Professor Diener insbesondere bei chronischen Kopfschmerzen. Der Grund: Werden Medikamente, die gegen starke Kopfschmerzen wirken, zu häufig eingenommen, lösen diese unter Umständen selbst Schmerz aus. Das könnte daran liegen, dass das individuelle Schmerzempfinden deutlich sinkt, wenn die Betroffenen regelmäßig Schmerzmittel einnehmen, wodurch das Schmerzsystem überempfindlich reagiert.

Wie viele Sitzungen sind notwendig?

Eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden bemerken die Betroffenen oft schon nach wenigen Sitzungen. Zwar ist eine vollständige Heilung von Migräne durch Akupunktur nicht möglich, allerdings lassen sich die Beschwerden deutlich reduzieren. Im Schnitt wird diese Verbesserung nach 15 Sitzungen erreicht, sofern pro Woche zwei Behandlungen durchgeführt werden. In besonders hartnäckigen Fällen stellt sich der Behandlungserfolg aber möglicherweise auch erst nach 40 Sitzungen ein. Für die langfristige Vorbeugung sollten allerdings im Abstand von einigen Monaten noch Auffrischungssitzungen erfolgen. Die Kosten für die Behandlung durch Akupunktur wird jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen.


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